Dienstag, 7. Juni 2016

{Rezension} Die Nacht der Elemente: Sonnenschwinge ~ Lia Haycraft



Titel: Sonnenschwinge
Autor: Lia Haycraft
Verlag: bookshouse
Genre: Paranormal Romance
Format: eBook
Seitenzahl: 271
Reihe: 3/4

  



Gerade stand Ruben noch in der Tate Gallery in London, jetzt befindet er sich plötzlich in Axikon, der Welt der unendlichen Nacht. Neugierig lässt er sich auf diesen magischen Ort ein und begegnet der hübschen und geheimnisvollen Sotai, die aussieht wie ein Mensch, sich jedoch in den Wind verwandeln kann. Vom ersten Moment an ist Ruben von ihr fasziniert, obwohl auf der Erde seine Verlobte wartet. Ruben will sich auf das Abenteuer einlassen, doch kein Mensch darf in dieser Welt bleiben und so will Sotai ihn unentdeckt zur Erde zurückzubringen. Jedoch müssen beide bald feststellen, dass ihr Vorhaben weitaus gefährlicher ist, als es anfangs scheint ...


Quasi gerade erst erschienen, habe ich diesen dritten Band schon gelesen, um ihn nicht (wie den letzten xD) zu verpennen... Danke an den bookshouse- Verlag für das Rezensionsexemplar ♥

Nach dem mich der zweite Band so hoffnungsvoll gestimmt und gleichzeitig etwas verwirrt zurückgelassen hat, war diese Fortsetzung leider eine Enttäuschung. Auf die Ereignisse im Epilog wurde gar nicht mehr eingegangen, 19 Jahre sind einfach so vergangen und Miro konnte man als Leser gar nicht wirklich kennenlernen.

Viel mehr wird man direkt in eine neue Liebesgeschichte gestürzt, die zwar süß, aber total vorhersehbar und daher unspektakulär war. Der Überraschungseffekt vom zweiten Band war weg und so weiß man eigentlich schon, wie alles endet und wer die Sonnenschwinge ist. Das nimmt dem Buch natürlich einiges an Spannung und Lesespaß, auch wenn ich die Charaktere wieder sehr mochte. Sotai mit ihrer fröhlich- unbeschwerten Art und die Erden- Arantai. Nur Ruben war nicht so ganz mein Typ, auch wenn er sich Sotai gegenüber soooo toll verhalten hat, fehlte mir bei ihm einfach das gewisse Etwas...

»Sie drehte sich weiter in seine Richtung, und Ruben ließ eine Hand über ihre Schulter zu ihrem Rücken wandern. Sotai griff in Rubens seidiges Haar und zog ihn näher zu sich heran. Sein Kuss war warm und noch berauschender, als sie es sich je hätte vorstellen können. Obwohl sie sich kaum kannten, lag in diesem Kuss so viel Gefühl, Leidenschaft und ein unausgesprochenes Versprechen. Sotai küsste Ruben so stürmisch, wie ihr Herzschlag dicht an seiner Brust raste.«

Auch von Axikon erfährt man nicht mehr viel Neues, nur einige kleine Faken über den Spiegelrat, dessen Funktion und Arbeitsweise ich noch nicht ganz verstanden haben. Hoffentlich kommt da im letzten Band nochmal was, denn so ist das etwas unbefriedigend.

Auch das Ende war wieder nicht meins. Zu viel Happy End und gleichzeitig wirkt es verkrampft darin, unbedingt alle Fäden zusammenlaufen zu lassen. Auch und gerade die Auflösung um meinen Lieblingsbösewicht Umbra war mir zu simpel, unspektakulär und schlicht, So geht eine Eisarantai nicht!

Klingt jetzt alles sehr negativ, doch das Buch war dennoch angenehm und schnell zu lesen und es wurde auch Spannung aufgebaut, nur wenn man das Muster bereits aus zwei Bänden kennt, weiß man einfach, was folgen muss ^^


... noch ein paar Worte zu Gestaltung und Titel:
[4/5] Die vorherigen Bände gingen von der Gestaltung ja noch, aber dieses Cover ist einfach nur grässlich. Die Frau sieht mit ihrem goldgelben Etwas und dem blauen Dings einfach nur merkwürdig aus und zur Story passt das alles auch nicht. Wer die Vorgänger gelesen hat, weiß durch den Titel schon, worum es geht... Dennoch ist der Titel passend und klangvoll.


Ein bisschen arg viel "heile Welt" und Kitsch, aber wieder eine schöne Unterhaltung. :)

Auch wenn man bekannte Charaktere wiedertrifft, bauen die Bände nicht zwingend aufeinander auf und gefühlt hat man alle Bände gelesen, wenn man einen kennt...


kitschig ~ unüberraschend ~ unterhaltsam

Kennt ihr Reihen, bei denen man eigentlich alle Bücher kennt, wenn man einen Band gelesen hat? Mir ist das eigentlich noch nie passiert, da Reihen meistens aufeinander aufbauen und nicht einzeln zu lesen sind...


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