Nur du und ich und über uns die Sterne || Nina Schiffer || FOREVER Ullstein || Jugendbuch || eBook || 290 Seiten || 1/1
Es ist egal, was die anderen sagen: Mia muss auf ihr Herz hören. Eigentlich liebt Mia ihren Freund Jonas. Nach einem Jahr ist das Bauchkribbeln zwar weg, aber das ist doch ganz normal, oder? Mia ist sich sicher, das kriegen sie wieder hin. Wenn nur die Neue nicht wäre, Luca, und ihre strahlend grünen Augen. Als Luca auf einer Party ein Mädchen küsst und dadurch die halbe Schule gegen sich aufbringt, muss Mia eine Entscheidung treffen: Soll alles so bleiben, wie es ist? Oder soll sie endlich zu ihrer Meinung stehen – und zu ihren Gefühlen…
Während ich in letzter Zeit mit den 0815-Liebesgeschichten in Fantasytitel und Jugendbüchern nicht mehr klarkomme bzw. häufig enttäuscht bis entnervt von ihnen bin, lese ich gezielt solche Bücher, von denen ich mir eine einzigartige und berührende Liebesgeschichte erhoffe, gerne auch gleichgeschlechtliche, nach dem mir die No return- Dilogie so gut gefallen hat. Und so wollte ich diesen Titel unbedingt lesen.
Die Vorfreude war also groß - der Lesespaß dann auch! Nina Schiffer hat einen sehr angenehmen, jugendlich leichten und humorvollen Schreibstil, durch den ich das Gefühl hatte, die Geschichte wirklich aus Mias Perspektive zu erleben. Ihre Gefühle gegenüber ihren Eltern, ihre alltäglichen (Schul-) Erlebnisse, ihre Emotionen... Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch auch kaum aus der Hand legen.
Die Vorfreude war also groß - der Lesespaß dann auch! Nina Schiffer hat einen sehr angenehmen, jugendlich leichten und humorvollen Schreibstil, durch den ich das Gefühl hatte, die Geschichte wirklich aus Mias Perspektive zu erleben. Ihre Gefühle gegenüber ihren Eltern, ihre alltäglichen (Schul-) Erlebnisse, ihre Emotionen... Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch auch kaum aus der Hand legen.
Und hach, ist die Liebesgeschichte süüüüüüüüüß! Genauso zart, berührend und voller Zweifel habe ich sie mir erhofft. Und vor allem: Ohne größere Dramen und Missverständnissen zwischen den Liebenden, sondern eher "Wir gegen den Rest der Welt". Für ein Jugendbuch setzt sich die Geschichte auch, wie ich finde, gelungen mit vielen Problemen auseinander - Homophobie, Mobbing, Ängsten und Befürchtungen, Zweifeln und gesellschaftlichem Anpassungsdruck... Und obwohl die Autorin mit Mias Eltern zwei ziemlich krasse Beispiele für unfassbar engstirniges Verhalten gesetzt hat, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir hier mit erhobenem Zeigefinger Toleranz gepredigt wird. Einfach ein Buch, in dem es um die Probleme von Jugendlichen mit sich selbst, gleichaltrigen und der Welt um sie herum geht.
Gut gefallen hat mir auch das offene Ende (auch wenn die Autorin damit das Schreiben eines Coming out geschickt umgangen hat!). Mal kein Jugendbuch, das damit endet, dass sich zwei für den Rest ihres Lebens gefunden haben und Hand in Hand in den Sonnenuntergang reiten. Nein, ein Happy End - aber nur fürs Erste.
"Kritisieren" kann ich an dieser Geschichte nur eines - sie war streckenweise zu "kuschelig". Was meine ich damit? Die Figuren waren zu lieb. So sehr ich davon begeistert bin, dass die obligatorische Oberzicke nicht einfach nur um der Gemeinheit Willen doof ist, sondern auch ihre Lasten mit sich herumschleppt und einen vielschichtigeren Charakter hat, als gedacht - ihre Einsicht in Kombination mit Jonas´ verständnisvoller Rücksichtnahme und Lucas Traumeltern... Das war mir zu konfliktarm. Nicht in dem Sinne, dass ich mehr Drama gebraucht hätte, sondern dass mir diese quasi-perfekte Situation zu unrealistisch war. Gerade Jonas´ beeindruckend erwachsenes Verhalten kann ich mir im echten Leben nicht von einem 17- oder 18-Jährigem vorstellen. Letzendlich war es aber auch genau diese fluffige Harmonie, die dieses Buch so herzerwärmend machte und mich mit einem Lächeln im Gesicht und Sonnenschein im Herzen zurückließ.
... noch ein paar Worte zu Cover und Titel:
[4/5] Das Cover finde ich absolut ansprechend und mindestens genauso süß, wie die Geschichte - auch wenn die beiden Mädels nicht meiner Vorstellung von Mia und Luca entsprechen. Der Titel ist trotz seiner Sperrigkeit passend und ebenfalls kitschig süß. Ein rundes Gesamtpaket!
VIELEN DANK AN DEN FOREVER-VERLAG FÜR DAS REZENSIONSEXEMPLAR
Total süßes und lesenswertes Jugendbuch über die Liebe, gesellschaftlichen Konformitätsdruck und all´ die anderen Probleme, denen man sich als Teenager ausgesetzt sieht. Lediglich die Verhaltensweisen mancher Charaktere - so wünschenswert sie auch wären - sind unrealistisch.
süß ~ kurzweilig ~ jugendlich
Lest ihr gleichgeschlechtliche Liebesgeschichten? Und findet ihr auch, dass solche Paare auch außerhalb des expliziten "Liebesgeschichte-Genres" mehr Raum finden sollten? Ich fände es großartig, auch in Fantasybüchern oder Dystopien von anderen Konstellationen als "weißer Junge und weißes Mädel lieben sich" zu lesen...
Habt ihr vielleicht Empfehlungen für mich?
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