Sonntag, 27. Oktober 2024

{ZzS} #95: Die Frauen von Salaga ~ Ayesha Harruna Attah

Die Frauen von Salaga || Ayesha Harruna Attah || Diana Verlag || Roman || 3/5 Anker

Ahoi! Auf Empfehlung der lieben Livia habe ich dieses Buch Anfang des Jahres gelesen und auch wenn es mir leider nicht so gut gefallen hat, wie erhofft, weil mir die Figuren zu unnahbar waren, fand ich doch die Einblicke in Kultur und Religion, Kriege und Machkämpfe, Umbrüche, Widersprüche und Geschehnisse im Ghana des 19. Jahrhundert interessant.




So läuft das nun mal: Man kann Ideen haben, so viel man will, aber man muss sie auch durchsetzen können. Und das funktioniert nun mal leider nur mit Gewalt. (S. 53 f.)

Sie hatte sich ihren Körper nicht ausgesucht und konnte nichts für ihre Schönheit, so gesehen fühlte es sich verlogen an, sich bei anderen für etwas zu bedanken, das sie nicht zu verantworten hatte. (S. 178)

Es fehlte die Geräuschkulisse, die Salagas Herzschlag, Salagas besonderes Aroma war: der Ruf des Muezzins, Hundegebell, der Betrunkene, der auf dem Heimweg vor sich hinsang denn Betrunkene gab es dort überall, Glockenläuten, Trommelschläge, faule Hähne, die erst krähten, nachdem der Tag längst angebrochen war, weitere Muezzin-Rufe, das Stimmengewirr von Käufern und Verkäufern und das laute Gelächter, das bis in die Nacht andauerte. (S. 202 f.)

Wer Geld hatte, besaß Macht. Und wer unabhängig war, gelangte an Informationen. (S. 259)

Der Tod kam einen am Ende holen. Was also tun, wenn man die Wahl hatte? Gutes oder Schlechtes? (S. 312)


Sprechen euch die Zitate an/machen sie euch neugierig auf das Buch? Wart ihr schon mal in Ghana?

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