Essenz der Götter I || Martina Riemer || im.press || Fantasy || eBook || 370 Seiten || 2/2
Eine dunkle Gefahr braut sich am Horizont zusammen. Größer noch als der seit Jahrtausenden tobende Krieg zwischen den Abkömmlingen der Götter und Titanen, in den Loreen seit wenigen Monaten verwickelt ist. Verstoßen aus dem Dorf der Divinus, ist sie als göttliche Nachfahrin plötzlich auf sich allein gestellt und fürchtet nichts mehr, als von ihren Feinden entdeckt zu werden. Bis auf den Verlust ihrer große Liebe Slash, dessen Überleben ungewiss ist. Doch Loreen steht vor einer weit größeren Prüfung, denn die aufziehende Dunkelheit bedroht nicht nur das Leben der Divinus und Titanus, sondern auch das eines jeden Menschen. Und es gibt nur einen Weg, die Welt zu retten…
Endlich, endlich, endlich! Nachdem der erste Band mich nicht nur fesselnd und begeistern konnte, sondern durch seinen wirklich fiesen Cliffhanger die Spannung ins Unendliche gesteigert hat, war ich sehr gespannt auf das Finale. Danke lieber Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar! ♥
Wow! Einfach nur wow! Von Martina Riemer bin ich ja schon einiges gewöhnt, aber in diesem zweiten und finalen Band der Götter- Reihe hat sie sich nicht nur wiedereinmal selbst übertroffen, sondern mich restlos begeistern können! Direkt an den wirklich fiesen Clifhanger des ersten Bandes anknüpfend, beginnt die Geschichte, in die ich schnell wieder eintauchen konnte. Obwohl es sich abgezeichnet hat, war ich dennoch überrascht, gar geschockt darüber, dass und wie Loreen das Divinus- Dorf verlassen muss. Da kam mein tiefgehender Groll auf Elderly gleich wieder hoch :P
Auch wenn die Reihe eine gewisse Ähnlichkeit zu Percy Jackson und auch zu Göttlich hat, entwickelt sie sich in eine ganz andere Richtung und das "Urböse", wie ich es jetzt mal nenne, ist weder von titanischem noch göttlichen Ursprung! Durch mein mythologisches Vorwissen habe ich es irgendwann geahnt, aber überraschen konnte mich Martina trotzdem! Denn auch wenn alles auf den finalen Kampf hinausläuft, geht es um so viel mehr und gerade auf zwischenmenschlicher Ebene passiert so einiges. Gerade Melo hat mich überraschen können :D
»Es bringt nichts, wenn du in
deinem Leben immer nur auf Zehenspitzen herumgehst. Du musst auch etwas
riskieren, um etwas zu bekommen.«
Während des Lesens musste ich oft tiiiiief Luft holen, denn die Spannung war so hoch, dass man atemlos zurückblieb und bangte, hoffte, fieberte... Besonders Loreen mit ihrem Dickschädel, aber auch Slash, alias Immer-mit-dem-Kopf-durch-die-Wand, hat immer wieder für Situationen gesorgt, wo ich richtig Angst um meine geliebten Charaktere hatte...
»Du wirst mich verlieren oder ich
werde dich irgendwann verlieren. Das ist der Lauf des Lebens. Sterben gehört
einfach dazu. Deswegen bringt es nichts, wenn du nicht richtig lebst, denn das
andere kommt sowieso. Wäre es dann nicht klüger, das Leben, so kurz es auch
sein mag, mit all seinen Facetten vollkommen auszukosten?«
Tja das Ende... war ein Ende mit Schrecken! Denn trotz der vielen Verluste, die wirklich weh getan haben, geschockt und entsetzt haben, hatte es etwas würdiges, ehrenvolles. Die Trauer, der Verlust standen ganz unter dem Zeichen der Liebe, der Hoffnung und des Lebensmutes. Und so blieb ich zwar beim Zuschlagen (oder eher Ausschalten) des Buches in Gedanken bei den Lebenden und Toten, aber sie haben ein friedvolles, gutes Ende gefunden, mit dem ich als Leserin mehr als leben kann, ist es doch trotz seiner Dramatik so wunderschön *-*
LEUTE!!! LEST DIESES BUCH! NEIN, LEST ALLE VON MARTINA RIEMER!!! ♥♥♥
... noch ein paar Worte zu Gestaltung und Titel:
[4/5] Das Cover gefällt mir wieder gut, da es farblich auf den Inhalt abgestimmt ist und auch wunderbar zum ersten Band passt :) Zum Titel habe ich mich ja bereits einmal geäußert - passend, aber die "Numerierung" ist eher weniger klangvoll ^^
Mir fehlen die Worte... was für ein herzzerreißend trauriges, wunderschön grausames und hoffnungsvoll schönes Finale!
spannend ~ atemberaubend ~ berührend
Wie seht ihr das, dürfen geliebte Charaktere sterben, oder macht euch das eher traurig und enttäuscht? Generell dürfen Charaktere sterben, aber dann muss ihr Tod sinnvoll und notwendig sein und vor allem würdevoll- schön, sodass es einem das Herz zerreißt und man trotzdem lächeln kann.
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