Samstag, 24. Februar 2024

Wortwunder, Wunderworte ~ Wie Du einen guten Text schreibst und welche Worte Du vermeiden solltest


Ahoi! Ich gebe es direkt zu - der Titel ist (etwas) reißerisch; das eine Rezept für einen "guten" Text gibt es nicht. Jede*r hat einen eigenen Stil und das ist auch schön so - wie langweilig wäre es denn bitte sonst! Mir wurde mal gesagt, ich gäbe eine gute Feuilletonistin ab; ich schreibe auch gerne und viel und das schon immer. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung kann ich also nicht servieren; manchmal sind die Worte einfach da und dann geht´s los. Was ich aber tatsächlich habe, ist eine Liste mit Worten, die ich in Texten vermeiden möchte - weil sie aussagelos, überflüssig, unschön oder sogar potentiell diskriminierend sind. Wenn ich meine Rezensionen beendet habe, schaue ich immer, ob ich die Wörter dieser Liste verwendet habe und wenn, ersetze oder streiche ich sie; formuliere teilweise auch Sätze um. Das mache ich schon lange so, sodass ich die Worte mittlerweile sowieso nur noch selten verwende. Seid ihr neugierig, welche das sind? Dann lest weiter 😎


EINFACH STREICHEN: Manche Worte sind überflüssig; wir verwenden sie (vor allem in der mündlichen Sprache) als Lückenfüller und Betonungen, sie sind aber inhaltsleer - wirklich, echt, leider, vielleicht, eventuell und möglicherweise streiche ich deshalb konsequent. "Das Buch war wirklich spannend" sage ich zwar, in meinen Rezensionen muss ich jedoch nicht bekräftigen, dass dem so ist - denn zu dem Zweck schreibe ich sie ja!

ADJEKTIV STEIGERN: Die deutsche Sprache kennt mit Komparativ und Superlativ die wunderschöne Möglichkeit, die Aussagekraft eines Adjektivs zu erhöhen - sehr, total, extrem, super, prima und so richtig gehen uns im Alltag zwar leicht von der Zunge, können aber viel schöner und ausdrucksstärker ersetzt werden - klirrend kalt statt extrem kalt, atemberaubend schön statt superschön usw.

SYNONYM SUCHEN: Synonyme nachzuschlagen, liebe ich sowieso und ist oft lohnenswert - gerade bei so oberflächlichen und allumfassenden Worten wie gut, nett, toll, perfekt, interessant und spannend kann ein anderes viel konkreter einfangen, was ich meine. "Wie war´s? - Gut." sagt eben kaum etwas darüber aus, was jemandem an dem Buch (oder was auch immer gerade Thema ist) gefallen oder auch nicht gefallen hat.

BE SPECIFIC: Das hat schon mein Englischlehrer mit Vorliebe an den Rand von unseren Essays geschrieben und Recht hat er - manche Aussagen sind ungenau und schwammig; sollten konkretisiert werden. Darauf deuten zum Beispiel ziemlich, recht, irgendwie/wo/wann/wer/was, manchmal, eher, nur, Dinge, Sachen, ein bisschen/wenig und etwas hin - hier lohnt es sich, die Satzstruktur zu verändern, Beispiel zu nennen und nochmal über die zu vermittelnde Nachricht nachzudenken - wenn mir etwas recht oder ziemlich gut gefallen hat, will ich damit die Gefallensbekundung einschränken und ein "aber" hinzufügen? Wenn mich etwas "manchmal" gestört hat, meine ich dann zwei-drei Mal oder in jedem Kapitel? Was für "Sachen" hätten anders gelöst werden können?

SENSIBILITÄT: Sprache kann Pflaster, Blumenstrauß und wärmende Umarmung sein - aber auch der verletzende Dolch. Selbst wenn du keine beleidigende Sprache verwendest, kann sie diskriminierend sein. Zum Beispiel bei Worten wie verrückt, wahnsinnig oder durchgedreht ist es besser, die weniger aufgeladenen Begriffe absurd, unfassbar haarsträubend oder skurril zu verwenden, wenn es um Ausdrücke wie "wahnsinnig spannend" oder "das war total verrückt!" geht. Wer meine Texte schon länger liest, weiß, dass ich seit einigen Jahren das gendersensible Sternchen verwende; andere haben sich für Unterstrich oder Doppelpunkt entschieden - wofür jeweils unterschiedliche Gründe sprechen und jeweils eine individuelle Entscheidung ist. Wichtiger als die konkrete Schreibform ist eh der Denkprozess dahinter; das darüber Nachdenken, wer angesprochen und "mitgemeint" ist und wer wie über wen spricht.


Wortwunder - 19 Wörter, die dein Leben verändern || Doris Lind || Selfpublishing || 
Sachbuch || SC || 92 Seiten || 1/1

Wer noch mehr oder überhaupt allgemein über die Magie der Worte und die Vielschichtigkeit der Bedeutungen lesen möchte, sollte einen Blick auf Wortwunder - 19 Wörter, die dein Leben verändern werfen. Dieses schlicht und elegant gestaltete Büchlein lädt förmlich zum Lesen und Blättern ein - jeweils in eine kurze und fröhliche Geschichte verpackt, erzählt Doris Lind von der Aussagekraft von Wörtern und welche wir besser nicht oder unbedingt verwenden sollten. Denn: Wörter wirken!

Ich habe für mich mitgenommen, dass sich aber nicht immer durch und, jedoch, allerdings, doch oder dennoch ersetzen lässt, sondern manchmal einfach weggelassen werden muss, an anderer Stelle eine bessere Wirkung entfaltet oder auch der ganze Satz umformuliert werden sollte, um dieses häufig hässlich wirkende Wörtchen zu vermeiden. Statt erst oder noch lieber einer positives "bereits" verwenden, statt Verneinungen mit nicht lieber eine positive Aussage (das gilt ja schon bei der Umfragengestaltung), im beruflichen Kontext freuen statt danken, da das viel selbstbewusster und stärker ist und allgemein weniger müssen müssen. 


Habt ihr Tipps und Tricks zum Thema schreiben? Vermeidet ihr bestimmte Worte, schaut ihr nach Synonymen oder mögt ihr bestimmte Formulierungen besonders gerne? Ich habe ja in der Schulzeit absolut jeden Essay, und das war bei den Lehrer*innen dann schon ein running gag, mit "summa summarum lässt sich konkludieren, dass..." abgeschlossen 😅

18 Kommentare:

  1. Hallo liebe Ronja,

    O.K. ich habe schon lange keine Rezi mehr geschrieben. Aber auch ich merke, irgendwie wird der Umgang mit anderen Menschen/Meinung in unserer Welt immer härter..
    Nach dem Motto wer nicht für mich/die Gesellschaft ist...ist gegen mich/die Gesellschaft...

    Besonders aufgefallen ist mir das bei Demos gegen die AFD....z.B. in Nürnberg...!
    Ganz Nürnberg hasst die AFD war da zu lesen
    ...um es nicht misszuverstehen ..ich habe nichts für solche Leute übrig, aber Hass....wer bin ich das ich mir das ich jemand "hasse" den ich nicht kenne....überhaupt wer hasst....kann andere doch nicht von seiner Meinung überzeugen, das die AFD doch nicht so gut ist oder?
    Das ist mir einfach zu pauschal....Hass ..Basta...wieso nicht reden..?
    Ich persönlich finde, hier machen es sich die Leute auf solchen Demos gegen die ADF etwas zu einfach...

    Deshalb ist mein persönliches No-Go-Wort..."Hass"

    LG..Karin..

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    1. Oh liebe Karin, da sprichst du mir aus dem Herzen! Hass finde ich auch ein so hässliches Wort, ein so destruktives Gefühl und ja, es schließt Kompromiss und Diskurs so scharf aus. Dabei soll Sprache ja genau das ermöglichen - Verständigung und Austausch; das Aufeinanderzugehen...

      LG Ronja

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  2. Hallo liebe Ronja,
    ich musste beim Lesen deines Textes ein wenig schmunzeln, denn in einigen Punkten habe ich mich wiedererkannt. Gelegentlich stolpere ich beim Korrekturlesen über Füllwörter bzw. über Wörter, die man bei genauerer Betrachtung streichen könnte.

    Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag, der zum zum Nachdenken anregt ...

    Liebe Grüße
    Tanja

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    1. Ahoi liebe Tanja und wie schön, dass ich dich zum Schmunzeln habe bringen können :) Ich mag es, Texte mit einem Augenzwinkern zu schreiben und lesen ^^

      Und noch schöner, dass dir mein Beitrag gefiel und du was mitnehmen konntest bzw. angeregt wurdest!

      LG und ein wunderbares Wochenende noch
      Ronja

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  3. Hallo Ronja,

    ich bin ehrlich, als ich diesen Beitrag sah, habe ich geschmunzelt und ihn nur gelesen, da er von dir kam und ich deine Beiträge schätze.

    Nun bin ich jedoch sehr beeindruckt, habe mich in einigem wiedergefunden, sowohl in Bezug auf meine Blogbeiträge als auch beruflich und würde am liebsten zumindest meine letzten Rezensionen überarbeiten. Du hast es geschafft, einen Denkprozess anzuregen. Ich freue mich und werde demnächst noch mehr auf meine Wortwahl achten.

    Liebe Grüße,
    Sandra

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    1. Ahoi liebe Sandra,

      hach, das freut mich aber - dass ich dich zum Schmunzeln habe bringen können und dass du hier gerne vorbeistöberst :) Danke dir!

      Und glaub mir: Wenn ich alte Rezensionen von mir sehe, würde ich dir auch gerne - inhaltlich wie sprachlich bearbeiten. Aber das ist ja das Schöne; der Lern- und Reifungsprozess! Aber voll schön, wenn du etwas mitnehmen konntest :)

      LG und dir noch ein wunderbares Wochenende
      Ronja

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  4. Hi Ronja,

    grundsätzlich hast Du recht. Aber - dieses Wort musste jetzt einfach kommen, oder? - manchmal nutze ich die Umgangssprache gezielt als Stilmittel. Und das vor allem in Rezensionen, die ja meine persönliche Meinung widerspiegeln und deshalb auch ein bisschen salopp sein drüfen.

    Ich schreibe meine Texte in einem Schreibprogramm vor und dort werden mir (natürlich) immer wieder die Füllwörter angezeigt. Es gibt dort sogar eine extra Ansicht, die komplette Sätze markiert und Formulierungen anmäckelt.

    Aber macht ein umgangssprachlicher Ton eine Rezension nicht etwas persönlicher? Ich finde schon :)

    Herzliche Grüße
    Frank

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    1. Ahoi Frank,

      oh ja, nichts gegen Umgangssprache! Ich nutze sie ja auch gerne - und bewusst. Gerade Anglizismen und jungdynamisches :D Da hast du vollkommen Recht, die Texte hier in unserer Blogwelt sind und sollen nicht superwissenschaftlich, sondern persönlich und ansprechend sein ^^ Das versuche ich auch keinesfalls rauszufiltern.

      LG Ronja

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  5. Schönen guten Morgen!

    Ein wirklich toller Beitrag liebe Ronja! Als ich mit dem Bloggen angefangen habe, waren meine "Rezensionen" eher Versuche *lach* Mit der Zeit hab ich angefangen, an den Texten zu feilen, hab sie überarbeitet, nach Synonymen gesucht und lange daran herumgebastelt. Das hab ich recht lange gemacht, aber ich muss gestehen, dass ich das seit einer Weile wieder lasse.
    Es ist einfach erheblich viel Zeit, was ich da investiere und an sich mache ich es gerne - ich hab nur für mich selber nicht mehr den Anspruch, sie "perfekt" schreiben zu wollen. Ich möchte "einfach nur" meine Meinung mitteilen.
    Natürlich versuche ich sie gut zu formulieren und bin auch immer noch oft auf der Suche nach Synonymen, nur hab ich manchmal das Gefühl, dass sie ausgeschöpft sind. Ich finde nichts mehr *lach* Grade für "Spannung" oder "spannend" ist es für mich schwer etwas ähnliches zu finden, was für mich passt.

    Was das gendern angeht, da komme ich nicht mehr mit. Muss ich zugeben. Das betrifft mittlerweile so viele Wörter, dass ich es gar nicht weiß oder so umsetze in meinem Denken. Also ich meine damit deine Beispiele wie "verrückt" etc. Sowas fällt mir gar nicht auf und ich wüsste jetzt gar nicht, ob ich irgendwann in meinen letzten Rezensionen z. B. geschrieben habe: das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich werde mal darauf achten!

    Das mit dem Streichen von unnötigen Wörtern hab ich sozusagen gelernt, als ich vor Ewigkeiten mal selber einen Versuch gestartet habe ein Buch zu schreiben *lach* Aber in meinen Rezensionen ... ich weiß nicht. Das ist nicht mehr so, wie oben geschrieben, dass ich an ihnen so herumfeilen möchte. Ein bisschen ja, aber ich möchte mir keine "Arbeit" draus machen :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Ahoi liebe Aleshanee,

      danke für deinen langen Kommentar und wie schön, dass dir der Beitrag gefiel :)
      Das mit den Synonymen kenne ich - manchmal mache ich es auch, manchmal aber eben auch nicht, weil ja: Das hier ist mein Hobby, und ich möchte einfach nur meinen Senf dazugeben, nicht meine Masterarbeit xD Bei spannend ist es echt tricky, da hast du Recht - ich überlege halt nur vorher, ob ich gerade wirklich auf den Spannungsbogen abziele, also darauf, ob das Buch packend/fesselnd war, oder ob ich eher meine, dass mich die Thematik interessiert, die Charakterentwicklung unterhaltsam war etc.

      Und was sensible Sprache angeht - geht mir auch so, es sind mittlerweile super viel Worte, die irgendwie kritisiert werden, anders oder sensibler verwendet werden sollten etc. Ich maße mir da auch überhaupt nicht an, die Suppe der Weisheit gefuttert zu haben. Aber wenn ich dazu was vernünftiges lese, dann versuche ich es umzusetzen; gerade wenn es sinnvolle Alternativen gibt. Letztlich geht es ja auch um die Haltung hinter den Worten - und wenn klar ersichtlich ist, dass der Text wohlmeinend ist, dann passt das schon.

      Uh, worüber hast du mal geschrieben?

      LG Ronja

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    2. Oh, du, das ist schon 20 Jahre her :) High Fantasy, was sonst :D Und an sich war ich auch schon relativ weit, Band 1 war so gut wie fertig (sollte eine Trilogie werden), aber mit den Kindern usw. hat mir die Zeit gefehlt und als es dann einige Jahre brach gelegen ist, hab ich keine Motivation mehr gefunden...

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    3. Haha stimmt, High Fantasy, was sonst. Ich hatte mich mal an Historisches versucht und auch ne grobe Fantasyidee, aber ich muss sagen, dass mir mehr oder weniger sachliche Texte einfach besser liegen als Gedichte & Romane xD Auch aus Zeitgründen ^^ Aber wer weiß, vielleicht kommt dein Buch ja doch irgendwann mal...

      LG Ronja

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    4. Mittlerweile ist es schon 20 Jahre her und da es doch recht komplex war, bräuchte ich schon eine ganze Weile um überhaupt wieder reinzufinden bzw. mich zurechtzufinden in meiner Geschichte *lach* Ich hab vor Jahren mal reingelesen, als es mir in die Hände gefallen ist, und ich muss sagen, dass ich den Text immer noch mag :) Aber alleine mich wieder damit zu beschäftigen und die vielen Völker und Verwicklungen auf die Reihe zu bringen (außerdem noch ein Plotloch zu füllen, dass ich schon damals nicht geschafft habe...), ich denke da fehlt mir wirklich die Motivation. Man soll ja nie nie sagen, aber ich glaube nicht, dass ich mich dazu nochmal aufraffen kann. Im Rentenalter vielleicht *g*

      Oh, was historisches - so historical Fiction in die Richtung? Ist ja auch sehr cool und mag ich gerne!
      Ich bin sicher das auf der ganzen Welt so einige Beststeller in irgendwelchen Schubladen verstauben *lach*

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    5. Haha, zurechtfinden in der eigenen Geschichte xD Aber schön, dass du auch jetzt deinen eigenen Text noch magst und nicht denkst "oh je, was hab ich denn da geschrieben" :)

      Als junges Mädchen hab ich mal nen Sachbuch über das Alte Ägypten geschrieben und dann ja, so historical fiction probiert; weit bin ich da aber nicht gekommen - les ich aber auch bis heute gern! Und true, sieht man ja jetzt gerade mit Kafka; dessen Werke, wenn sie mir auch nicht gefallen, sind ja auch nur durch einen Vertrauensbruch und nicht seine eigene Entscheidung in die Welt gekommen ^^

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  6. Schönen guten Morgen!

    Ich hab deinen Beitrag heute gerne in meiner Stöberrunde verlinkt!

    Ich wünsch dir ein schönes Wochenende :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Vielen lieben Dank, Aleshanee und ein schönes Osterwochenende!

      LG Ronja

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  7. Hallo Ronja,

    ein interessanter Beitrag, der mich die eigene Ausdrucksweise reflektieren lässt.

    Es kommt nicht nur auf die Botschaft, sondern auf den Adressaten und die Absicht an. In Rezensionen kommuniziere ich meine Gefühle bzw. meine Meinung zu einem Buch. Ich versuche mich deutlich auszudrücken, verwende dennoch Begriffe wie "möglicherweise" oder "eventuell", um die Handlung zu umreißen und Spoiler zu vermeiden. In dem Zusammenhang darf es meiner Ansicht nach schwammig sein.

    Bzgl. der Adressaten weiß ich aus der Vertriebsecke, dass Umlaute vermieden werden sollen. :D Umlaute vermitteln den LeserInnen den Konjunktiv, also die Möglichkeit, und nicht die Tatsache.

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Ahoi Nicole,

      ach voll schön, dass auch du schreibst, dass dich der Beitrag zum Nachdenken angeregt hat :)
      Und ja stimmt, Spoiler möchte ich auch vermeiden & muss bei Handlung dann natürlich möglichst schwammig bleiben ^^

      Und ach wie spannend, das mit den Umlauten; danke für den Insider :)

      LG Ronja

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Lass´ mir doch einen Kommentar da! Ich würde mich über deinen Landgang sehr freuen :)