Jamaica Inn || Daphne du Maurier || insel taschenbuch || Roman || 5/5 Anker
Ahoi! Es ist Herbst, die kühle Jahreszeit rückt immer näher... Was gibt es da perfekteres, als sich mit einem Buch einzukuscheln und in fremde Welten abzutauchen? Mit diesem Buch könnt ihr das hervorragend; hier findet ihr nochmal die ➽ Rezension ➽, bevor ich euch heute ein paar Zitate vorstellen möchte :)
»Da saß sie nun auf ihrem Bett, ein dreiundzwanzigjähriges Mädchen in Unterrock und Schal, mit ihrem Verstand als einzige Waffe, um es mit einem Kerl aufzunehmen, der doppelt so alt war wie sie und achtmal so stark; der, wenn er feststellte, dass sie die Szene heute Nacht von ihrem Fenster aus beobachtet hatte, ihr die Hand um den Hals legen und zudrücken würde, um ihre Fragen abzustellen.« (S. 65)
»Nein, Mary machte sich keine Illusionen, was Romantik anging. Sich zu verlieben war nur eine schöne Bezeichnung dafür, das war alles. Jem Merlyn war ein Mann, und sie war eine Frau, und ob es an seinen Händen lag, an seiner Haut oder an seinem Lächeln, das wusste sie nicht; aber irgendetwas in ihrem Inneren sprach auf ihn an, und allein der Gedanke an ihn war störend und aufreizend zugleich. Er zerrte an ihr und ließ sie nicht in Ruhe. Sie wusste, sie würde ihn wiedersehen müssen.« (S. 159)
»Wenn einen Mann zu lieben solchen Schmerz, solche Qual und Übelkeit bedeutete, wollte sie nichts davon wissen. Man verlor seinen gesunden Menschenverstand und alle Gelassenheit, der Mut wurde einem gebrochen.« (S. 185)
[...] ich stecke in einer Falle, drehe mich im Kreis, und alles wegen eines Mannes, den ich verachte und der überhaupt nicht zu meinem Denken und meinen Ansichten passt. Ich will nicht wie eine Frau lieben, nicht wie eine Frau fühlen, Mr. Davey. Das bedeutet nur Schmerz und Leid und Elend, manchmal ein Leben lang. Auf so etwas war ich nicht gefasst, und ich will es nicht.« (3, S. 61)
»Wo das Meer auf eine Felsküste trifft, kann es niemals Stille geben. Sie hörte es wieder, und jetzt ohne Unterbrechung: jenes Murmeln und Seufzen, mit dem Wasser sich über den Strand ergießt und sich zögerlich wieder zurückzieht, ein Innehalten, während das Meer sich - ein kurzes Verharren - für den nächsten Anlauf sammelte, dann wieder Donnern und krachender Vollzug, das Tosen der Brandung, die auf Kies schlägt, und das laute Klackern der rollenden Steine im Meeressog.« (3, S. 146)
»Wieder einmal machte sie die erniedrigende Erfahrung, was es hieß, als Frau geboren worden zu sein: Wenn einen vor Erschöpfung Kraft und Lebensmut verließen, wurde das fraglos als natürlich hingenommen.« (S. 294)
»Nein, Mary machte sich keine Illusionen, was Romantik anging. Sich zu verlieben war nur eine schöne Bezeichnung dafür, das war alles. Jem Merlyn war ein Mann, und sie war eine Frau, und ob es an seinen Händen lag, an seiner Haut oder an seinem Lächeln, das wusste sie nicht; aber irgendetwas in ihrem Inneren sprach auf ihn an, und allein der Gedanke an ihn war störend und aufreizend zugleich. Er zerrte an ihr und ließ sie nicht in Ruhe. Sie wusste, sie würde ihn wiedersehen müssen.« (S. 159)
»Wenn einen Mann zu lieben solchen Schmerz, solche Qual und Übelkeit bedeutete, wollte sie nichts davon wissen. Man verlor seinen gesunden Menschenverstand und alle Gelassenheit, der Mut wurde einem gebrochen.« (S. 185)
[...] ich stecke in einer Falle, drehe mich im Kreis, und alles wegen eines Mannes, den ich verachte und der überhaupt nicht zu meinem Denken und meinen Ansichten passt. Ich will nicht wie eine Frau lieben, nicht wie eine Frau fühlen, Mr. Davey. Das bedeutet nur Schmerz und Leid und Elend, manchmal ein Leben lang. Auf so etwas war ich nicht gefasst, und ich will es nicht.« (3, S. 61)
»Wo das Meer auf eine Felsküste trifft, kann es niemals Stille geben. Sie hörte es wieder, und jetzt ohne Unterbrechung: jenes Murmeln und Seufzen, mit dem Wasser sich über den Strand ergießt und sich zögerlich wieder zurückzieht, ein Innehalten, während das Meer sich - ein kurzes Verharren - für den nächsten Anlauf sammelte, dann wieder Donnern und krachender Vollzug, das Tosen der Brandung, die auf Kies schlägt, und das laute Klackern der rollenden Steine im Meeressog.« (3, S. 146)
»Wieder einmal machte sie die erniedrigende Erfahrung, was es hieß, als Frau geboren worden zu sein: Wenn einen vor Erschöpfung Kraft und Lebensmut verließen, wurde das fraglos als natürlich hingenommen.« (S. 294)
Wart ihr schonmal in Großbritannien/ England/ Cornwall? Und natürlich: Sprechen euch die Zitate an?
Hallo Ronja,
AntwortenLöschendie ausgewählten Zitate finde ich sehr, sehr ansprechend und auch wenn ich bisher noch nie etwas von diesem Buch gehört oder gelesen habe, steht es nun fest auf meiner Leseliste!
Liebe Grüße,
Isa
Ahoi Isa,
Löschenoh das freut mich aber! Ich bin ha auch nur über das Buch gestolpert; kann es aber wie gesagt nur empfehlen :)
LG Ronja