Der Sohn des Neptun || Rick Riordan || Carlsen || Jugendbuch || HC || 544 Seiten || 2/5
Als Percy aus tiefem Schlaf erwacht, erinnert er sich an nichts – außer an den Namen eines Mädchens, Annabeth. Ständig wird er von Monstern angegriffen, die immer wieder vom Tod auferstehen. Als er sich in ein Camp für römische Halbgötter rettet, hat er keine Zeit mehr dazu, herumzurätseln, wer er ist: Mit seinen neuen Freunden Hazel und Frank muss er Thanatos, den Totengott, aus seiner Gefangenschaft befreien, um die Grenze zwischen Tod und Leben wieder zu stabilisieren. Und ihre abenteuerliche Reise führt sie bis ins Eis von Alaska…
Einmal begonnen, kann ich diese Reihe einfach nicht ruhen lassen! Und zum ersten Mal überhaupt, habe ich etwas an einem Riordan- Buch auszusetzen o.O Aber dazu später, erst einmal zu den Punkten, die mir an diesem Buch gefallen haben...
#1 CAMP JUPITER, LEGIONEN & CO
Heimlich bin ich ja Sommergast im Camp Halfblood, aber das Camp Jupiter hat echt auch seine Vorzüge! Rick Riordan hat hier grandiose Arbeit geleistet, ein ähnliches, und doch ganz anderes Lager entstehen zu lassen, dass sicherer, aber auch strenger und kriegerischer ist. Die typisch römische Ordnung, Hierarchie und Kampfeslust wurden deutlich und dennoch sind nicht alle Bewohner so blutrünstig, wie erwartet...
Er trat vor die armlose
Statue. Terminus führte eine sorgfältige mentale Durchsuchung durch. »Du
scheinst sauber zu sein«, entschied Terminus. »Hast du etwas zu deklarieren?« »Ja«,
sagte Percy. »Ich deklariere das hier als Blödsinn.«
Römische Geschichte und Gottheiten haben mich nie größer interessiert, da ich sie für einen aggressiveren Abklatsch der Griechen gehalten habe und so konnte ich in diesem Buch auch einiges lernen und kann die Faszination für die Stärke Roms besser nachvollziehen ^^
#2 FASZINIERENDE CHARAKTERE
Percy ist wieder da :) Aber auch die neuen (und alten) Charaktere konnten mich überzeugen. Denn Frank und Hazel sind ihm nicht nur treue Freunde, sondern haben aufregende Gaben und berührende Schicksale.* Ich liebe es, wie Riordan es schafft, durch Vergangenheit und Erlebnisse der Charaktere Verbindungen untereinander zu schaffen und die Geschichte eng zusammenzuweben!
Percy kam sich vor wie der lahmste Halbgott in der
Weltgeschichte der Lahmheit. Die Sache mit der Handtasche war die endgültige
Beleidigung. […] Die Handtasche –Verzeihung, die Herrentasche- war gebatikt,
mit Holzperlen war ein Friedenssymbol aufgestickt und darunter stand der Slogan
»Die ganze Welt umarmen«. Percy
wünschte, da stünde »die Toilette umarmen«.
Nochmal zurück zu Percy - er ist merklich reifer geworden, handelt teilweise römisch- strategisch und bleibt sich dennoch treu. Ich hoffe, dass sein Sarkasmus in den nächsten Bänden wiederkehrt, denn er war mir teilweise zu erwachsen und auch zu stark im Fokus.
*Nebenbei, ich bin ein Fan erster Stunde von Ella und Tyson! #OTP
#3 VORBEREITETE KOLLISION
Zugleich mein (größter) Kritikpunkt ist die Art, wie Rick Riordan die Schicksalfäden beider Heldengruppen langsam zusammenführt, aber dazu später mehr. Auf dem Weg zum Zusammentreffen wird man durch Percys Visionen stets auf dem Laufenden gehalten, was im Camp Halfblood so passiert und gerade Nicos* Doppelleben, sowie die Begegnungen mit den Amazonen und Iris deuten an, wie groß die Mission tatsächlich ist, die die sieben Helden erfüllen werden müssen...
* Habe ich schon Mal erwähnt, wie GENIAL ich den Typen finde?! Hoffentlich hat er in den nächsten Bänden mehr Auftritte ♥
Jetzt aber zu meiner Kritik: Natürlich ist die Geschichte an sich aufregend, die Kämpfe episch und die Monster, Gottheiten und Helden genial in Szene gesetzt, allerdings fehlt die Grundspannung, da die wichtigsten Fragen im ersten Band bereits geklärt wurden und dieser Teil eher wie eine Überbrückung oder notwendige Vorbereitung wirkt und nicht wie die dramatische Weltrettung, die sie sein sollte.
»Er hoffte, dass nicht alle
Söhne Neptuns Phineas´ Schicksal teilten. Erst trägt man eine Herrentasche und
ehe man sich´s versieht, wetzt man in einem Bademantel und rosa
Kaninchenpantoffeln durch die Gegend und jagt mit einem Rasentrimmer Federvieh!«
Dennoch ist das Buch natürlich wieder pures Lesevergnügen und man fliegt nur so durch die Seiten ^^ Außerdem bin ich jetzt richtig neugierig auf die Zusammentreffen beider Lager, die Geschichte um Sammy/ Leo und das Wiedersehen von Percy und Annabeth *-*
... noch ein paar Worte zu Gestaltung und Titel:
[5/5] Die eisige kälte und tödliche Gefahr, der die Halbgötter in Alaska ausgesetzt sind, vermittelt dieses Cover auf jeden Fall. Schade nur, dass Thanatos so gruselig aussieht, wo er doch im Buch als Cupidos Zwilling durchgehen könnte :D Mit diesem Titel bin ich einverstanden, wobei "Nachfahre Neptuns" noch cooler wäre, weil er sich dann auf Frank und Percy beziehen wurde und letzteren damit etwas aus dem Rampenlicht holen würde, in dem er seit zwei Bänden steht...
Wundervolle Unterhaltung mit faszinierenden Charakteren, durch die Enthüllungen im ersten Band aber auch mit etwas weniger Spannung. Dennoch meine vollste Leseempfehlung, zumal die gesamte Geschichte überaus viel Potential hat und noch einiges verspricht...
dramatisch ~ aufregend ~ aufschlussreich
Hey Mary =)
AntwortenLöschenok, ich muss nun definitiv so bald wie möglich alle Bücher Riordans lesen.
Und irgendwann musste ja mal etwas Kritik kommen :DD
Von den Camps habe ich ja noch keine Ahnung, aber ich war noch nie in Alaska, aber würde total gerne mal nach Grönland! :O
LG ♥
Anna
UNBEDINGT ANNA!
LöschenSeine Bücher sind wirklich genial und machen einfach ganz viel Lesefreude ♥
Oh ja, Grönland möchte ich auch unbedingt sehen... Island ist aber wundervoll, dort war ich schon *-*
LG, Mary <3
Elly & Tyson ♥ Die mochte ich auch total :)
AntwortenLöschenJaaaaa *-*
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