{ZzS} #84: Die Bucht des Franzosen ~ Daphne du Maurier

Die Bucht des Franzosen || Daphne du Maurier || insel taschenbuch || Roman || 4/5 Anker

Ahoi! Nachdem ich vor Kurzem erst Rebecca gelesen und geliebt habe, kann ich euch die Zitate aus diesem Buch anderen Buch der Autorin nicht länger vorenthalten. In meiner ➽ Rezension ➽ könnt ihr nochmal nachlesen, was mir damals so gefiel - oder ihr lasst die Zitate für sich sprechen :)

»Tatsächlich darf ich sagen, Mylady, sein Leben ist eine einzige Flucht.« »Wie schön für ihn [...] wir anderen können nur hin und wieder weglaufen; sosehr wir auch vorgeben, frei zu sein, wissen wir doch, es ist nur vorübergehend - und unsere Hände und Füße sind gebunden.« (S. 46)

»Plötzlich füllten sich die Segel, blähten sich weiß, frei und wunderschön im Wind, die Möwen stiegen in großer Zahl auf, umkreisten kreischend die Masten, und die untergehende Sonne tauchte das bunt gefärbte Schiff in goldenen Glanz, und langsam, stetig, langes, dunkles Kielwasser hinter sich herziehend, glitt das Schiff auf das Land zu.« (S. 48)

»Ich wünschte, ich wäre ein Mann, William.« »Warum das, Mylady?« »Dann würde auch ich mein Schiff finden und in die Welt hinaussegeln. Wäre mein eigenes Gesetz. [...] Wir sind alle Rädchen im Getriebe, und Mütter ganz besonders. Nur Piraten sind frei.« (S. 77)

»Zufriedenheit ist ein Zustand von Seele und Körper, bei dem beide harmonisch zusammenwirken und keine Reibung entsteht. Die Seele ist mit sich in Frieden und der Körper ebenso. Die beiden genügen sich selbst. Glück ist schwerer zu fassen – es widerfährt einem vielleicht einmal im Leben – und kommt der Ekstase nahe.«  (S. 84)

»All das, dachte sie, ist nicht von Dauer, ein Zeitausschnitt, der niemals wiederkehren wird; das Gestern gehört bereits der Vergangenheit an , wir besitzen es nicht mehr, und das Morgen ist etwas Unbekanntes, möglicherweise etwas Feindseliges. Dies hier ist unser Tag, unser Augenblick, die Sonne ist unser, ebenso wie der Wind und das Meer und die singenden Männer dort an Deck. Dieser Tag muss hochgehalten und für immer bewahrt werden, denn an diesem Tag werden wir gelebt und geliebt haben, und nichts zählt außer dieser Welt, die wir uns selbst geschaffen haben und zu der wir uns geflüchtet haben.« (S. 180)

Habt ihr bereits Bücher von Daphne du Maurier gelesen? Machen euch diese Zitate neugierig auf das Buch?