Das Herz von Libertalia || Anna Kuschnarowa || Beltz & Gelberg || historisch || 5/5 Anker
Ahoi! Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an meine begeisterte ➽ Rezension ➽ zu diesem Buch - und selbst wenn nicht: Kommt doch heute mit an Bord zu Anne Bonney!
Ich konnte mir nichts Schöneres vorstellen, als mit einem Schiff über die Meere zu fahren. Denn wenn man am Ufer steht, dann ist das Meer das Ende der Welt, steht man jedoch an Bord eines Schiffes, dann ist das Meer der Anfang einer neuen. (S. 47)
Die Welt der Buchstaben war ein eigener Kontinent, der alles in sich barg, was Menschen jemals entdeckt und gefühlt hatten. (S. 61)
Für mich war es der Geruch der Freiheit und der Hafen ein Ort der Möglichkeiten, wo das Abenteuerliche die Herrschaft der Ordnung einfach aushebelte. Und niemand wagte es, daran etwas zu ändern. (S. 131)
Was gingen mich eigentlich alle an? Was scherten mich man und alle? Waren man und alle glücklich? Nein. Alle und man machten nur, was man und alle eben so machten. Taten, was sie glaubten, dass andere von ihnen erwarteten, und erwarteten von anderen das, was sie wiederum ihnen an Erwartung unterstellten. Dabei hatten sie sich diesen Käfig namens Gesellschaft selbst gebaut, glaubten aber felsenfest daran, dies sei eine natürliche und von Gott gegebene Ordnung. Unglaublich! Warum durchschaute das eigentlich niemand? (S. 142)
Nein, wenn ich alles als gegeben hinnehme, dann kann ich natürlich nichts ändern! Und ich behaupte auch gar nicht, dass ich allein die ganze Welt verändern kann, aber wenigstens die Menschen, die mich umgeben, kann ich zum Denken bewegen. Das ist doch nicht zu viel verlangt? (S. 291)
Wenn Männer auf eine von einer Frau gestellten Frage nur noch mit Hure antworteten, so war ein wunder Punkt getroffen. Hure, das war die männliche Kapitulation jeder rationalen Argumentation. (S. 297)
Manche Worte, wenn sie einmal gesagt sind, lassen sich mit keinem Netz der Welt wieder einholen. Sie sind schneller als jeder Barrakuda und tödlicher als jeder Hai. Und strenggenommen sind es auch nicht allein die Worte, die schmerzen, sondern der Umstand, dass sie erst einmal jemand gedacht hat. Das war es, was wehtat. (S. 358)
Sprechen euch die Zitate an/machen sie euch neugierig auf das Buch? Welche Frau in der Geschichte fasziniert euch besonders?
Hallo liebe Ronja,
AntwortenLöschenhm, irgendwie komme ich mit dem letzten Leseabschnitt nicht so ganz klar...w....We...p...we...
Was bedeuten diese Buchstaben..?
nichts für Ungut..LG..Karin..
Ahoi liebe Karin,
Löschenhuch, da hat sich doch das Fehlerteufelchen eingeschlichen! 🙈 Ist korrigiert; danke für den Hinweis! Das Buch kann ich dir dennoch empfehlen 😊
Hab eine schöne Woche
LG Ronja