Der Poet des Meeres: Die Melodie der Hoffnung || Jando || Kampenwand Verlag ||
Erzählung || HC || 108 Seiten || 1/1
Erzählung || HC || 108 Seiten || 1/1
In der Weite des Ozeans lebt ein Wahl, den man nur auf einer einzigartigen Frequenz hören kann – Tommy, der einsamste Wal der Welt. Als der junge Jim-Bob ihn entdeckt, beginnt eine außergewöhnliche Freundschaft, die das Leben beider für immer verändern wird. Denn Jim-Bobs Hörgerät, das er seit seiner Kindheit tragen muss und das ihn immer gestört hat, nutzt ebenfalls die Frequenz 52 Hertz – und so wird sein Handicap zum wichtigsten Verbindungsstück der beiden. Gemeinsam entdecken sie, dass man nicht mehr einsam ist, wenn man verstanden wird …
Dieses Buch wollte ich unbedingt lieben und freute mich riesig, als ich es vom Verlag zugesandt bekam...
... doch leider war das einfach nicht meine Tasse Tee. An sich ist die Geschichte süß und die Botschaft(en) klar. Zu klar. Wie eine Aneinanderreihung von Kalendersprüchen und Binsenweisheiten las sich das für mich und auf wenn ich keine hochspannende und komplexe Story erwartet hatte, plätscherte mir das doch alles zu erwartbar zum seichten Happy-End.
»Manchmal ist Einsamkeit nicht der Mangel an Gesellschaft, sondern der
Mangel an Verständnis.«
Starke Das Café am Rande der Welt vibes nur in maritim und unglaublich schön gestaltet: Bezaubernde farbige Aquarellzeichnungen und schöne Kapitelillustrationen, ein metallisches Vorsatzpapier... optisch macht das Buch auf jeden Fall was her, ist auch schön handlich und ein hübsches Geschenk. Aber für mich eben leider nichts.
SPOILER! Warum zum Beispiel sucht unser Protagonist mit 18 kurz nach dem Tod seines Vaters "immer noch" seine große Liebe?! I mean, du hast gerade andere Sorgen und außerdem bist du ja noch mega jung? Und nur am Rande: Laut Text ist die Angebetete blond; in den Bildern dann aber brünett...
Und ganz kurz, warum heißt unser Protagonist bitte Jim-Bob; wie schrecklich ist das denn bitte?! Hat mir die weisen Worte des Wals oft ruiniert, dass da dieser Doppelname vorstand... Außerdem fand ich es ausgesprochen schade, dass seine Hörbeeinträchtigung keine weitere Rolle spielte bzw. keinen Raum bekam.
»[…] das Leben ist wie der Ozean. Mal ruhig, mal stürmisch, aber immer
voller Wunder und Geheimnisse. Denke daran, dass in jedem Wellental auch ein
Gipfel verborgen ist. und jede Strömung dich zu neuen
Ufern führen kann.«
Dass die Geschichte einen wahren Kern hat, wurde mir erst beim Rezensionschreiben bewusst: Den "52-Hertz-Wal" gibt es tatsächlich!
... noch ein paar Worte zu Gestaltung und Titel:
[5/5] Wie gesagt - wunderschön gestaltet und einfach ganz bezaubernd. Wär doch der Inhalt genauso überzeugend...
VIELEN DANK AN KAMPENWAND FÜR DAS REZENSIONSEXEMPLAR
Ich wollte es lieben, fand es jedoch oberflächlich. Das Café am Rande der Welt mit Meeressetting und liebevollen Illustrationen, aber gleich wenig Substanz.
kitschig ~ altklug ~ flach
Mögt ihr "Lebensratgeber"? Welches Buch hat euch zuletzt optisch so richtig abgeholt? Und habt ihr dieses Buch oder die von Strelecky gelesen?
0 Landgänge
Kommentar veröffentlichen
Lass´ mir doch einen Kommentar da! Ich würde mich über deinen Landgang sehr freuen :)