Häfen sind Orte, die Seeleuten Schutz vor einem Sturm bieten. In Häfen laden und löschen Crews die Ladung ihrer Frachter. In Häfen brechen Menschen auf in eine neue Welt. In Häfen verabschieden sie ihr altes Leben, in Häfen feiern Menschen den Moment und die Nacht, in Häfen mischen sich die unterschiedlichsten Kulturen. Häfen sind Orte von Seeleuten, Händlern und Halunken. Es sind Orte der Arbeit und des Müßiggangs, von rotem Licht und Blaumännern, Orte des Aufbruchs und der Einkehr. „Häfen taugen nichts“, schimpfte der Schriftsteller und Kapitän Joseph Conrad: „Schiffe verrotten, Männer gehen zum Teufel“.
Wir erzählen im „Kleinen Buch vom Meer: Häfen“ die romantischsten, spannendsten und schönsten Geschichten aus Deutschlands Toren zur Welt, aus Hamburg, Bremerhaven und Rostock. Wir sind auf den Kais von Rotterdam, Antwerpen und Le Havre. Wir besuchen Sehnsuchtsziele wie San Francisco, aber auch kleine Häfen in Irland oder Häfen, die vergessen wurden.
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Ich weiß schon gar nicht mehr, wie lange ich auf das Erscheinen dieses Buch hingefiebert habe - es müssen Jahre gewesen sein, in denen der Erscheinungstermin immer wieder verlegt wurde. Ich weiß nämlich noch, wie ich an Bord war und mir das Buch von meiner Mutter zum nächsten Geburtstag (oder war es Weihnachten?!) gewünscht habe. Jetzt viel also quasi beides im Januar aufeinander, haha. Riesengroß war die Freude, als das Buch tatsächlich und endlich erschien - und ich es in den Händen hielt.