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Dienstag, 10. Mai 2016

{Rezension} Silfur: Die Nacht der silbernen Augen ~ Nina Blazon




Titel: Silfur - Die Nacht der silbernen Augen
Autor: Nina Blazon
Verlag: cbt
Genre: Jugendbuch
Format: Hardcover
Seitenzahl: 480
Reihe: /





Mit Speck fängt man Mäuse, mit Silber lockt man Elfen.

Sommerferien in Island, einem Land, in dem die Menschen sich am Lagerfeuer Geschichten über Elfenwesen und Wiedergänger erzählen. Doch handelt es sich dabei wirklich nur um Geschichten? Die Brüder Fabio und Tom sind sich da zunehmend unsicher. Gemeinsam mit Elín, dem wilden isländischen Mädchen, das ihnen nicht nur die Hauptstadt Reykjavík zeigt, sondern sie auch mit zu einem Reiterhof in der Nähe der berühmten Hraunfossar-Wasserfälle nimmt, stoßen sie auf eine geheimnisvolle Welt im Verborgenen…


Da ich mittlerweile ich ziemlicher Fan von Nina Blazon bin und Island liebe, musste ich dieses Buch einfach lesen! Daher vielen lieben Dank für die Wld- Leserunde!

Im Gegensatz zu anderen Blazon- Lektüren, bin ich in dieses Buch nur schwer reingekommen. Der Beginn war für mich leider sehr zäh, da von Magie noch keine Spur war, die Elfen sich auch noch nicht haben blicken lassen und die Charaktere sich stattdessen in den Haaren liegen.

Das änderte sich jedoch mit dem unglaublich erwachsenen Gespräch zwischen Ellin und Fabio über das Thema Andersartigkeit und was es heißt, nie dazu zu gehören. Diese Szene hat mich so berührt und nachdenklich gestimmt. Nina Blazon ist es hier wunderbare Art und Weise ein so wichtiges Thema kindgerecht aufzugreifen und dennoch tiefgreifend zu beleuchten. Klasse!

»Ich weiß aber, wie es sich anfühlt, anders zu sein«, sagte Ellin leise. »Alles andere, was du über mich gesagt hast, das… stimmt nämlich. Ich habe keine Freunde und niemand mag mich. Naja, meine Familie natürlich schon, aber sonst keiner.«

Womit auch dieses Buch glänzt, sind die wundervollen Landschaftsbeschreibungen, bei denen man die malerische Landschaft Islands vor Augen zu haben scheint und das Rauschen der Wasserfälle zu hören meint. Auch der Einblick in die, mir unbekannte, isländische Sagenwelt ist nicht nur grandios gelungen, sondern hat das Buch interessant und besonders gemacht.

Zum Schreibstil brauche ich gar nicht viel zu sagen, denn er steht dem der anderen Bücher von Nina Blazon in nichts nach und ist bildlich, wortreich und dennoch wunderbar leicht zu lesen. Er ist für Kinder geeignet und dennoch auch für Ältere angenehm zu lesen.

»Manche Menschen sind leicht zu verletzen. Sie brauchen ihre stachelige Schale. Denn darunter verbergen sie ein zartes Herz.«

Gerade das Ende konnte mich so richtig vom Inhalt überzeugen, wo doch der Anfang nicht so stark war. Denn da kam es Schlag auf Schlag und die Auflösung fand ich nicht nur genial, sondern auch überraschend. Sicher ist das Ende so positiv, dass es fast schon kitschig anmutet, aber das passt zur Story und lässt einen als Leser mit einem warmen Gefühl von Hoffnung und Mut zurück, dass auch scheinbar unlösbare Probleme und Hürden überwunden werden können.


... noch ein paar Worte zu Gestaltung und Titel:
[5/5] Das Cover als solches finde ich gar nicht mal so umwerfend, aber das golden schimmernde Buch darunter und die wundervollen Kapitelillustrationen sind der Wahnsinn! Aber auch die drei Karten waren wirklich toll *-* Auch der Titel spricht mich an, da man sich direkt fragt, was sich hinter Silfur verbirgt und er gleichzeitig einzigartig klingt. Zudem ist es ja quasi schon ein Markenzeichen von Nina Blazon, dass der erste Teil ihre Titels der jeweiligen Landessprache entspricht und der zweite etwas mehr Auskunft über das Buch gibt ^^


Eine phantastische Geschichte, nicht nur für Kinder, die jedoch zu Beginn etwas zäh ist. Gleichzeitig umreißt die Geschichte so viele wichtige Themen auf eine kindgerechte und zugleich erwachsene Art und Weise, ohne dass man dabei von einer Moralkeule erschlagen wird. Gelungen!

fantasievoll ~ tiefsinnig ~ bildlich

Lest ihr noch Kinderbücher, oder lasst ihr davon lieber die Finger, weil sie euch nicht mehr so fesseln können? Also ganz bewusst würde ich zu einem Kinderbuch nicht mehr greifen, aber wenn ich den Autor mag oder mich die Idee extrem anspricht, gebe ich dem Buch eine Chance. Ansonsten stelle ich aber tatsächlich fest, dass Bücher, die mich früher gefesselt haben, für mich mittlerweile total vorhersehbar geworden sind ^^


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