Titel: In Seide und Leinen
Autor: Patricia Rabs
Verlag: im.press
Genre: Märchenadaption
Format: eBook
Seitenzahl: 278
Reihe: /
Und es geht weiter mit meiner im.press- Sucht! Danke wiedermalst an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar ♥
Katharina wächst als einzige Tochter eines mächtigen Königs in vollkommenem Reichtum, aber auch in großer Einsamkeit auf. Nichts wünscht sie sich sehnlicher als ein Dorffest besuchen zu können und so zu sein wie jedes andere freie Bauernmädchen. Als das Königreich überfallen wird und sie in den Kleidern ihrer Zofe fliehen muss, wird ihr Wunsch schließlich wahr. Viel zu wahr. Denn noch vor dem Erreichen des benachbarten Königshofs wird Katharina ihres Namens beraubt und ist plötzlich nichts weiter als eine Gänsemagd – und ihre gerissene Zofe die dem Prinzen versprochene Braut…
In letzter Zeit gibt es ja immer mehr Märchenadaptionen und da mir die letzte gelesene (Die dreizehnte Fee - Erwachen) so wahnsinnig gut gefallen hat, musste ich es auch mit Patricia Rabs´ Variante der Gänsemagd versuchen, wobei ich sagen muss, dass ich das Ursprungsmärchen nicht kenne und daher keine Parallelen herstellen kann ;)
»Als seine Lippen meine berühren, ist es,
als sei es nur der Wind, der darüberstreicht. So vorsichtig, so sanft und
langsam. Es ist der erste Kuss meines Lebens und er bringt mich dazu, alles zu
vergessen, was auf dieser Welt von Bedeutung ist. Nichts ist mehr existent. Es
gibt nur noch mich und diesen Jungen in diesem Zimmer. Wenn ich jetzt einen
Wunsch hätte? Dass dieser Moment niemals vorbeigeht. Dass seine Lippen sich
niemals von meinen trennen.«
Die Geschichte beeinhaltet alles, was eine gute Märchenadaption braucht - Liebe, einen Funken Magie, ganz viel Ungerechtigkeit und der Wille, diese zu bekämpfen. Und natürlich auch mit dem klassischen Herzschmerz-Kitsch-Happy-End! ♥♥♥
Womit ich aber etwas zu kämpfen hatte, waren die Charaktere. Einige Personen blieben leider eher Nebencharaktere und auch recht blass, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Und gerade bei unsere Hauptprotagonistin Katharina hatte ich so meine Probleme, sie tatsächlich zu mögen, da sie so oberflächlich und egoistisch - die prototypische Prinzessin- war. Natürlich konnte ich sie auch nachvollziehen, sie kannte es ja gar nicht anders, aber ihre befehlerische Art war mir manchmal etwas zu viel.
»Ich soll Euch fragen? Da weiß ich ja gar nicht, wo ich mit
den Einwänden anfangen soll. Die Dame soll um die Hand des Herren anhalten? Die
Prinzessin bittet den Stallburschen?« »Ja. So in etwa habe ich mir das
vorgestellt. Ihr habt mich schließlich entführt und in diese Kutsche verladen.«
Schön fand ich die Idee des Perspektivenwechsels, nur hätte der gerne schon früher beginnen können, oder wenigstens deutlich gekennzeichnet werden, da ich das zuerst gar nicht gerafft habe :D
Ich vergebe 4/5 Anker
Der Titel ist auch sehr passend - er gefällt mir gut :).
Ich vergebe 5/5 Anker
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